Research | Longevity | Gesunde Langlebigkeit

Für ein Megathema Ideen finden und konkretisieren

Gesund ein hohes Alter erreichen. Aus diesem Wunsch vieler Menschen ist in den letzten Jahren das facettenreiche Megathema „gesunde Langlebigkeit“ beziehungsweise „Longevity“ entstanden. Dazu beigetragen hat auch eine umfangreiche Berichterstattung in den klassischen und sozialen Medien. Immer mehr Menschen möchten ihre Lebenszeit aktiv und gesund gestalten, die Alterung stoppen oder sogar ihre Jugend wiedergewinnen. Kurz: Die Zahl der gesunden Lebensjahre steigern.

Boedecker.Colleagues definieren Longevity als strategisches Konzept, unabhängig vom Lebensalter ein möglichst vollständiges körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden zu erhalten. Basis ist die gesundheitliche Selbstoptimierung des Lebensstils, auch als „Biohacking“ bezeichnet. Daneben gewinnen innovative Medikamente und Wirkstoffe vermehrt an Bedeutung. Sie werden vielfach unter Einsatz von Biotechnologie und Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt, um „Alterserkrankungen“ zu heilen, die Zellalterung zu stoppen sowie das Neubilden von Zellen zu unterstützen.

Weiter strahlt das Thema Longevity in viele andere Lebens- und Wirtschaftsbereiche aus. Entsprechend ist es bei Strategie und Kommunikation zu berücksichtigen. Segmentspezifisch könnte die nachvollziehbare Berücksichtigung von gesunder Langlebigkeit in zahlreichen Branchen mittelfristig zu den Basisfaktoren für Kundenzufriedenheit zählen. Dabei sind nach unserer Einschätzung unterschiedliche Konzepte der Differenzierung vom Discount- bis zum Luxus-Segment möglich. Gleichzeitg wächst die Zahl der Menschen, die ein höheres Lebensalter zumindest im weitgehenden Wohlbefinden und mit entsprechenden Erwartungen erleben.

Das Research von Boedecker.Colleagues unterstützt Interessenten, spezifische Chancen zu entdecken sowie erfolgreich zu realisieren.

Gesunder Lebensstil, Biohacking

Die Idee der gesundheitlichen Selbstoptimierung basiert auf jüngeren Analysen, unter welchen Lebensbedingungen Menschen ein hohes Alter erreichen. Wesentliche Einflussfaktoren für Longevity sind Bewegung und Ernährung, Schlaf und emotionaler Ausgleich. Sie lassen sich optimieren, um im höheren Lebensalter verstärkt auftretende Erkrankungen zu vermeiden sowie das allgemeine Wohlbefinden bzw. „persönliche Glück“ zu fördern.

Der wissenschaftliche Fortschritt macht dabei zunehmend Wechselwirkungen erkennbar. Beispielsweise scheinen zunächst kaum spürbare chronische Entzündungsprozesse zu Autoimmunerkrankungen (z.B. Rheumatoide Arthritis, Typ-1-Diabetes, Multiple Sklerose), Herzinfarkt und Schlaganfall, Demenz und Depression zu führen. Gleichzeitg könnte das Krebsrisiko steigen. Generell dürften die Entzündungen für eine vorzeitige Zellalterung verantwortlich sein. Sie sind wahrscheinlich auf die Ernährung, Stress und Einsamkeit sowie andere Umweltfaktoren des modernen Lebensstils zurückzuführen. Typische Symptome sind die veränderte Zusammensetzung der Darmbakterien sowie die Zunahme des Bauchfetts.

Entsprechend ist eine Prävention durch optimierte Ernährung (z.B. Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Nahrungsergänzungsmittel), Sport und Stressbewältigung möglich. Auch Kältebehandlungen (Kryotherapie) dürften ein Mittel gegen die Entzündungen sein. Dadurch wären dann beipielsweise medikamentöse Langzeittherapien zu vermeiden. Die konkret empfohlenen Aktivitäten verändern sich aufgrund des wissenschaftlichen Fortschritts jedoch noch regelmäßig. Dies erfordert ständige Transformationen im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungssektor sowie persönlichen Verhalten. Auch hier setzt das Research von Boedecker.Colleagues an.

Neue Leistungsangebote

Inzwischen ist ein Trend zu frischen, dynamischen und teils unkonventionellen Sportarten wie Teqball oder Pickleball entstanden. Diese fördern nicht nur körperliche Fitness, sondern schaffen auch eine neue Art von Gemeinschaftsgefühl. Vollkommen neue gesellschaftliche Kontakte sowie mentale Fitness sind über Formate wie „Walk and Talk“ möglich. Insgesamt wird die unkomplizierte Teilnahme an eher klassischen Sportarten wie Laufen und Fußball verstärkt über Apps angeboten.

Darüber hinaus werden Aspekte der gesunden Langlebigkeit für Innovationen mit ganzheitlichen Leistungen aufgegriffen. Beispielsweise bieten Tourismus und Hotellerie ausgehend von bekannten Spa- und Wellness-Angeboten verstärkt Retreats (Rückzugsorte) für Körper, Geist und Seele, die mit Schul- und Trainingsangeboten für Sport, Yoga und Meditation verbunden sind. Auf langen Traditionen basierende Konzepte wie das Heilfasten werden nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen bis zur „Longevity Clinic“ ausgebaut. Auch entwickeln Immobilienunternehmen für die aktive „Silver Generation“ optimierte Wohnanlagen mit speziell abgestimmten Zusatzangeboten.

Teil der Selbstoptimierung sind auch das kontinuierliche Überwachen des eigenen Verhaltens sowie von Körperfunktionen. Dies ist durch Smartphone-Apps, Fitness-Armbänder und Digitaluhren möglich. Hinzu kommen Vorsorgeuntersuchungen, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Dabei werden bekannte Techniken mit Ganzkörper-MRT oder umfassendem Blutbild teilweise neu positioniert. Hinzu treten neue Untersuchungen, die teilweise auch im Rahmen von Telemedizin angeboten werden. Insgesamt bestehen in diesen Bereichen Potenziale für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Vor dem Hintergrund eines immer besseren Verständnisses der Alterungsprozesse bestehen bereits Ansätze, die Zellalterung zu reduzieren bzw. die natürliche Zellerneuerung zu unterstützen. Dazu zählen beispielsweise Anti-Aging-Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika. Weiter werden Infusionsen („IV-Drips“) von Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren vermehrt angeboten.

Innovative Medikamente

Unter Longevity fällt aber auch das Entwickeln von innovativen Wirkstoffen und Medikamenten. Davon soll ein Teil primär alterstypischen Krankheiten vorbeugen oder diese behandelbar machen. Darüber hinaus lassen sie sich aber gelegentlich auch als Lifestyle-Medikament einsetzen. Voraussetzung für Marktzulassungen beispielsweise nach Arzneimittelgesetz sind anerkannte medizinische Indikationen; im Vorfeld ist ein Einsatz nur im Rahmen von Härtefall-Programmen oder individuellen Heilversuchen möglich. In der sogenannten „Entwicklungs-Pipeline“ von Biotechnologie-Unternehmen sind unter anderem Mittel gegen Krebs, Typ-2-Diabetes, Alzheimer, Parkinson und Schlaganfälle.

Ein anderer Teil von Medikamenten hat allein das Ziel der Langlebigkeit. Er soll die Zellalterung (z.B. durch Zellreinigung) stoppen oder sogar umkehren bzw. die Neubildung von Zellen unterstützen. Unter Einsatz Künstlicher Intelligenz sollen dafür das Zusammenwirken der bis zu 40 Billionen menschlichen Zellen und ihre zwei Milliarden chemischen Reaktionen pro Sekunde besser verstanden werden. Aktuell arbeiten schätzungsweise 200 Biotech-Unternehmen auf der Basis von Risikokapital (Venture Capital) an derartigen Konzepten; der entscheidende Durchbruch zur Unsterblichkeit wird von einigen Spezialisten für das kommende Jahrzehnt erwartet.

Aktuelle Markttrends

Unabhängig von ethischen Fragen: Viele Angebote mit dem Versprechen von Longevity bleiben wahrscheinlich eher dem Luxussegment vorbehalten. Beispielsweise übernehmen die Krankenversicherungen nicht die Kosten für bestimmte Untersuchungen, Therapien sowie Lifestyle-Anwendungen von Medikamenten. Aktuelles Beispiel dafür ist der Wirkstoff Semaglutid. Das biotechnologisch erzeugte Peptid wird in unterschiedlichen Dosierungen zum Behandeln von Diabetes sowie in Abnehmspritzen eingesetzt.

Selbstoptimierung und Vorsorge sind bereits im „Massenmarkt“ angekommen. Dies führt bereits zu Transformationsprozessen; unter anderem werden analoge Angebote zur Gewichtsreduzierung sowie nicht hinreichend differenzierte Sportangebote verdrängt. Insgesamt bestehen für Unternehmen vielfältige Ansatzpunkte, um Leistungsangebot und Positionierung unter Berücksichtigung von Longevity zu optimieren beziehungsweise neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Boedecker.Colleagues unterstützen Sie mit Research-Leistungen, passende Ideen zu finden sowie für Strategieentwicklung, Unternehmens- und Finanzkommunikation sowie Personalmarketing zu konkretisieren. Dabei besteht für uns auch die Möglichkeit von Kooperationen.

Zu welchen Ideen möchten Sie sich mit uns austauschen? Nehmen Sie doch Kontakt mit uns auf!